Kalt kochen - Cook Cold als Kochverfahren

Kurzfassung

Die Maßnahme zeigt, wie das „Cook Cold“ Herstellungsverfahren funktioniert. So kann es mit anderen Kochmethoden verglichen und über seine Einführung als neue Kochmethode diskutiert werden. Beim Cook-Cold-Verfahren werden rohe oder vorgekochte, mikrobiologisch hochwertige Komponenten in einer zentralen, konventionellen oder Satelliten-Küche verwendet und in GN-Behältern gegart (GN steht für „Gastronorm“, eine europäische Norm für professionelle Küchengrößen). Die Methode kann bei verschiedenen Gerichten genutzt und durch diverse Komponenten leicht modifiziert werden. Sie erfordert eine Kühlkette, spart aber Energie und verhindert Lebensmittelabfälle in der Produktion und im Catering. Sie entspricht damit den Zielen der EU-Nachhaltigkeitspolitik.

Notwendige Schritte

  • Die Lebensmittelkomponenten werden in zentralen oder konventionellen Küchen kalt gelagert.
  • Die kalte Herstellung findet in gekühlten Küchenräumen statt.
  • Standardisierte Rezepte, die für diese Art der Herstellung getestet wurden, sind zu befolgen.
  • Kalte und vorverarbeitete Rohstoffe werden gemäß den standardisierten Rezepten sorgfältig in GN-Behälter abgewogen.
  • Wenn die Speisen in die Satellitenküchen transportiert werden, können sie dort gelagert werden. Die erforderliche Flüssigkeit wird zu den Speisen erst vor dem Garen hinzugegeben.
  • Die Speisen werden erst kurz vor der Ausgabe gegart, was eine interne Temperaturkontrolle erfordert.

Zu beachten

Vorteile

  • In der Zentralküche fallen keine Produktionsabfälle an, da beim kalten Garen vorverarbeitete Rohstoffe verwendet werden.
  • Lebensmittelabfälle werden reduziert, wenn die Speisen auf Bestellung an die Satellitenküche geschickt werden und wenn sie, je nach Anzahl der Kund:innen, in Chargen gekocht werden.
  • Die Qualität der Speisen ist einheitlich, da alle GN-Behälter die gleiche Menge an abgewogenen Zutaten enthalten.
  • Die Speisen sind frisch und duften, da die Zubereitung in den (Satelliten-)Küchen erfolgt. Dies steigert den Appetit und die Wertschätzung der Kund:innen für die vor Ort zubereiteten Speisen.
  • Die Arbeit des Personals in den Küchen ist sinnvoller, wenn sie sich an der Zubereitung und Vollendung der Speisen beteiligen können.
  • Cook Cold zubereitete Speisen müssen nicht täglich in die Satellitenküche transportiert werden, da die Speisen 1 bis 3 Tage gut gekühlt gelagert werden können (Reduzierung der Transportzeiten).
  • Der Einsatz von Arbeitskräften, Geräten und Transportmitteln ist aufgrund des kontinuierlichen Herstellungsprozesses und der reduzierten Transportzeiten effizient und planbar.
  • Der Produktionsprozess ist reibungslos, qualitativ hochwertig, kostengünstig und in vielerlei Hinsicht umweltfreundlich.

Herausforderungen

  • Für die Cook-Cold-Methode sind andere Rezepte erforderlich als für andere Herstellungsverfahren.
  • Gerichte, die lange geschmort werden müssen, und sogenannte Stückware (z.B. Spinatpfannkuchen, Frikadellen, Fischstäbchen) sind für das Cook-Cold-Verfahren nicht geeignet. Dies kann zu einer Einseitigkeit der Menüs führen, so dass parallel dazu andere Garmethoden oder industriell hergestellte Stückware benötigt werden.
  • Ausreichend niedrige Temperaturen für Herstellung, Lagerung und Transport müssen gewährleistet sein.
  • Die Abkühlung des Leitungswassers ist für die Cook-Cold-Methode notwendig.

Anforderungen

  • Erprobung von Standardrezepturen, die für das Cook-Cold-Verfahren geeignet sind sowie geeignete Raumlösungen und Geräte, Planung von Abläufen und Schulung des Personals.
  • Gut angeleiteter Start der Cook-Cold-Methode und deren schrittweise Ausweitung.
  • Ununterbrochene Kühlkette (die Temperatur der Speisen bleibt bis zum Garen durchgehend ≤ +3°C).
  • Es müssen ausreichend GN-Behälter in der Zentralküche vorhanden sein, da die Auslieferung der Speisen seltener erfolgt und die Behälter entsprechend langsamer zurückgebracht werden.
  • Rechtzeitige Information der Mitarbeitenden, Kund:innen und Interessengruppen über die Einführung der neuen Produktionsmethode, um das Vertrauen in die Cook-Cold-Methode und die dafür notwendige Arbeitsorganisation zu gewährleisten.

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