Drei Möglichkeiten Lebensmittelabfällen zu messen

Kurzfassung

Die Vermeidung von Lebensmittelabfällen verbessert die Nachhaltigkeit der Gemeinschaftsverpflegung aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht, aber auch aus ethischer. Mit dieser Maßnahme werden drei Ansätze zur Messung von Lebensmittelabfällen vorgestellt. Sie enthält die notwendigen Schritte und zeigt die Vor- und Nachteile der drei Ansätze auf. Die Maßnahmen richten sich an öffentliche Verwaltungen, Cateringdienste und Küchenprofis. Die Vermeidung von Lebensmittelabfällen ist eines der Ziele der EU-Strategie "Vom Hof auf den Tisch".

Notwendige Schritte

  • Bestimmung einer zentralen Koordination in der kommunalen Verwaltung, die für die Organisation und Überwachung der Fortschritte bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen verantwortlich ist.
  • Sammeln Sie Methoden zur Messung von Lebensmittelabfällen in Küchen der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung und bewerten Sie die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden. Hier drei Beispielmethoden:
    • Das Küchenpersonal sortiert und misst die Menge an Lebensmittelabfälle.
    • Ein externes Dienstleistungsunternehmen sortiert und misst die Menge an Lebensmittelabfälle in einigen (ggf. zufällig ausgewählten) Küchen der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung.
    • Das Küchenpersonal trennt die Abfälle in Lebensmittelabfälle und andere Abfälle. Das Entsorgungsunternehmen wiegt die Lebensmittelabfälle.
  • Auswahl einer Methode. Berücksichtigen Sie die Art der öffentlichen Küchen, den Umfang der Untersuchung und die für die Durchführung verfügbaren Ressourcen.
  • Entscheiden Sie, welche und wie viele Küchen an der Messung der Lebensmittelabfälle beteiligt werden sollen.
  • Je nach ausgewählter Methode müssen Ressourcen (Arbeitszeit und Budget) in der Behörde und in den Küchen bereitgestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Messung der Lebensmittelabfälle eine zusätzliche Arbeitsbelastung für das Küchenpersonal darstellt.
  • Bestimmen Sie ein Anfangs- und ein Enddatum für die Messung der Lebensmittelabfälle und legen Sie einen Zeitplan fest: Wie häufig (einmal pro Woche oder täglich) soll die Messung der Lebensmittelabfälle durchgeführt werden?
  • Besonders wenn die Küchenprofis die Menge an Lebensmittelabfällen messen sollen (Methode A), benötigen sie vorab entsprechendes Informationsmaterial. Insbesondere die Küchenleitung braucht Hinweise dazu, wie sie die Fachkräfte zur Teilnahme an der Aktion motivieren kann. Wichtig ist zu vermitteln, warum die Lebensmittelabfallmessung durchgeführt wird und die positiven Auswirkungen für die Wirtschaft, den Ressourcenverbrauch und die Umwelt vorzustellen.
  • Je nach gewählter Methode, wird das Küchenpersonal angewiesen und bei der Überwindung von Schwierigkeiten unterstützt.
  • Sammeln Sie die Daten der Lebensmittelabfallmessung und informieren Sie die Küchen über die Entwicklung.

Zu beachten

Methode A: Das Küchenpersonal sortiert und misst die Menge an Lebensmittelabfälle.

  • Vorteile: Die direkte Beteiligung des Personals bedeutet, dass sich die einzelnen stärker verantwortlich fühlen und verstehen, welche Routinen und Praktiken geändert werden können, um die Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Falls digitale Messgeräte zur Verfügung stehen, erleichtern diese das Messverfahren. Die Methode ist ein geeignetes Instrument für große Produktionsküchen, in denen bereits Verfahren zur Überwachung von Effizienz und Arbeitsabläufen vorhanden sind.
  • Nachteile: Es braucht Zeit, um sich mit der Messung von Lebensmittelabfällen vertraut zu machen, und es erfordert viele Ressourcen. Bei diesem Ansatz kommt es häufig zu ungenauen Schätzungen der gesamten Lebensmittelabfälle, da es organisatorisch schwierig ist, den Überblick zu behalten, wenn viele kleine Produktionsküchen beteiligt sind.

Methode B: Ein Dienstleistungsunternehmen sortiert und misst die Lebensmittelabfälle in einigen Küchen der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung.

  • Notwendiger Schritt: Festlegung der Anzahl der teilnehmenden Küchen, des Erfassungszeitraums sowie in wie viele Fraktionen die Lebensmittelabfälle sortiert werden müssen (z. B. essbare/ nicht essbare Lebensmittelabfälle).
  • Vorteile: Diese Methode kann ohne Einbeziehung des Küchenpersonals durchgeführt werden, was Zeit und Ressourcen spart.
  • Nachteile: Das Küchenpersonal wird weniger für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen sensibilisiert und erfährt nicht, wo Abläufe geändert werden müssen, um diese zu vermeiden.

Methode C: Das Küchenpersonal sortiert die Abfälle in Lebensmittelabfälle und andere Abfälle. Das Entsorgungsunternehmen wiegt die Lebensmittelabfälle ab.

  • Vorteile: Methode unter Einbeziehung des Küchenpersonals, aber mit einem geringeren Arbeitsaufwand. Das Personal wird für das Ausmaß der Lebensmittelabfälle in ihrer Küche sensibilisiert.
  • Nachteile: Separate Behälter für Lebensmittelabfälle benötigen Platz, was für manche Küchen eine Herausforderung darstellen kann.

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